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Karlheinz Stockhausens Musik im Brennpunkt ästhetischer Beurteilung | |||||
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Autor: Braun, Thomas Manfred AnotaceEs ist über keinen deutschen Neutöner bisher so viel doziert, geschrieben und gestritten worden wie über den, mit dem sich das vorliegende, reichlich zweihundertseitige Buch beschäftigt: Karlheinz Stockhausen. Seine Rezipientenschar gliedert sich dabei in Kritiker und Fans. Der Autor des vorliegenden Buches ist dabei zweifelsohne zu den letzteren zu zählen. Klar, als Autor in der Schriftenreihe "Kölner Beiträge zur Musikwissenschaft" muss man schon etwas Lokalpatriot sein und Stockhausen ist ja ganz sicher eines der wichtigsten, wenn nicht das wichtigste Aushängeschild der dortigen Musik- und Musikwissenschaftsszene. Auch das vorliegende Buch dürfte seine Leserschaft entzweien. Wer Stockhausen schon immer gut fand - und der Komponist gehört ebenfalls (nicht ganz uneitel) zu seinen Bewunderern -, der wird auch das Buch loben. Wer versucht, sich dem Werk des Neutöners kritisch-distanziert bzw. neutral- objektiv zu nähern, wird auch mit der Lektüre seine Schwierigkeiten haben: Stockhausen über Stockhausen reden zu lassen und dies als Nonplusultra anzusehen, begibt sich auf dünnes Eis. Hier fehlt ganz offenbar über weite Strecken der wissenschaftlich erforderliche Abstand zum Untersuchungsobjekt. Es ist mehr Biographie unter Berücksichtigung ästhetischer Schwerpunkte als etwas anderes. Und dazu eher hermeneutisch als ästhetisch erhellend. Als solches ist es dann wiederum ganz lesenswert, nur der Titel suggeriert eben anderes. Ein Zeitdokument über die messiashafte Verehrung eines sich selbst als Berufenen sehenden Künstlers ist es in jedem Fall, von einem seiner Jünger geschrieben. Und somit dürfte dem Buch das gesteigerte Interesse der Religionswissenschaftler sicher sein ... Zdroj anotace: OKCZ - ANOTACE Z WEBU Dostupné zdroje
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